Heiraten – DAS neue In-Thema des 21. Jahrhunderts…

sofern im Freundeskreis eine Hochzeit ansteht, kommen gefühlt tausende Fragen auf – „wird es eine Sommerhochzeit?“, „habt ihr schon einen Termin?“, „welche Location wird es?“. Ich will euch ein bisschen mitnehmen, auf meine Reise durch das Hochzeits-Wirrwarr und euch zeigen, dass ihr mit ein wenig Struktur und guter Vorbereitung, schon die halbe Hochzeit geplant habt.

Als wir uns verlobten, das war in Norwegen, im September 2018, wollten wir das Gefühl erst einmal genießen. 13 Jahre Freund und Freundin, jetzt Verlobte und Verlobter 😀 Irgendwie total komisch – aber auch schön. Irgendwann dachte ich „okay, vielleicht wäre es nicht schlecht zumindest mal darüber zu reden wann wir uns vorstellen können zu heiraten und in welchem Rahmen“. Wir haben uns nun einige Jahre zeit gelassen, nochmal zwei Jahre warten wollten wir dann wiederum nicht. 2019 soll geheiratet werden.
Sofort war mir klar, ohjee, das wird ambitioniert…

Durch meinen „Job“ als Trauzeugin in 2018 wusste ich schon einiges. Ich wusste, das man nie zu früh anfangen kann die richtige Location ausfindig zu machen (und dann auch zeitnah zu buchen), ich wusste, dass es mit dem Brautkleid schnell gehen kann aber nicht muss, dass Das Kleid, sofern es bestellt werden muss ca. 8 Wochen Lieferzeit benötigt und dass die Schneiderin ggf. auch ihre nötige Zeit dazu beitragen wird, Einladungskarten oder Safe the Date Karten kann man ebenfalls nie zu früh versenden … ihr merkt schon, einiges kann bereits im Vorfeld erledigt werden, bis es an – mehr oder weniger – viele Feinheiten geht.

Sobald aber das „Grundgerüst“ steht, könnt ihr euch entspannt an die Kleinigkeiten und eure persönliche Note begeben. 

Hier also ein Einblick in meine Planung –

My first steps

  • Location – das erste, worauf ich mich tatsächlich konzentriert habe war, die passende Location zu finden 
  • Datum – Mit dem Datum waren wir recht flexibel und hatten keinen speziellen Wunsch, somit haben wir uns nach der Verfügbarkeit der Location gerichtet
  • Budget und Finanzen kalkulieren 
  • Gästeliste – zumindest ungefähr, damit ihr kalkulieren könnt 
  • Freie Trauung oder Kirche? Demnach einen Redner (-Rednerin) oder einen Pastor (-Pastorin) auswählen
  • Einladungskarten – dabei habe ich mir wirklich einen abgebrochen… es gibt so eine große Auswahl an Karten und DIY-Ideen (Safe-the-Date Karten haben wir nicht gemacht, wir haben das Datum vorab kommuniziert)
  • Brautkleid – ich hatte wirklich wenig „Sorgen“ was die Hochzeit betrifft, aber beim Brautkleid war ich weitestgehend unentspannt 😀 weil ich bereits genaue Vorstellungen hatte
  • Angebote und Verfügbarkeit Dienstleister einholen (Fotograf, Florist, DJ…)

Das waren also die Dinge, um die ich mich relativ zügig gekümmert habe. 

Und wir hatte Glück, die meisten Punkte konnten wir schnell und unkompliziert entscheiden und somit einen Haken dran setzen. Um so mehr ich von den oben genannten Dingen erledigt hatte, um so entspannter wurde ich. 

Eine Sache, die ebenfalls zu meinen ersten „Amtshandlungen“ gehörte, war die Besorgung eines Wedding-Planners. Natürlich keine Person – ein schickes Notizbuch mit sämtlichen Checklisten, Themenvorschlägen nach Reihenfolge, Platz für Notizen und Bildern. 

Dieser Planer hat mir hin und wieder geholfen, auch um einen gewissen „Zeitplan“ im Blick zu behalten, aber ganz ehrlich, häufig gebraucht habe ich ihn nicht.

Wie ich oben schon beschrieben habe, habe ich mich um das „Grundgerüst“ schnell und effektiv gekümmert. Alles was dann kam, hatte ich im Handy oder auf dem Laptop gespeichert. Vieles hatte ich aber auch einfach im Kopf…  

Ihr macht es euch leichter, wenn ihr bereits eine Art „roten Faden“ entwickelt. Damit meine ich Folgendes:

Macht euch im nächsten Schritt Gedanken über ein Konzept:

– WAS WERDEN DIE FARBEN EURER HOCHZEIT

– WELCHEN STIL VERFOLGT IHR (Vintage, Boho, Urban, Klassisch …)

Es ist wichtig und gleichzeitig schön, wenn am Ende alles zusammen passt. Angefangen bei den Einladungskarten, über die Deko bis zur Location. Wenn ihr euch eine Hochzeit im Boho-Stil vorstellt, passt beispielsweise keine Location, die einen großen Saal zu bieten hat… ihr wisst, was ich meine.

Und ähnlich ist es mit den Farben. Sobald ihr euch für Farben entschieden habt, kommuniziert dies mit euren Trauzeugen, der Familie und allen, die beteiligt sind (ggf. auch die Location). So vermeidet ihr beispielsweise, dass man euch überraschen will und nach der Trauung mit roten Luftballons vor der Kirche auf euch wartet, wobei ihr euch für Weiss und Rosa entschieden habt. Grundsätzlich alles kein Weltuntergang, aber weiss rosa wäre passender gewesen und sicher auch kein Problem, wenn eure Gäste Bescheid wissen.
(Ihr könnt auch bereits in die Einladungskarte schreiben „Die Farben unserer Hochzeit sind xx)

 Ich habe mich bei den Farben für Weiß/Gold mit entsprechender Greenery entschieden.

Ein paar Bilder folgen…

Bis auf die Einladungskarten, habe ich übrigens das meiste selber gebastelt z. B. →

  • Welcome-Schild
  • Sitzplatzkarten
  • Menükarten
  • Tischkärtchen (statt Zahlen hatten wir Länder)
  • Sitzplan …

Wenn es euch interessiert, mache ich gerne einen Beitrag dazu. Schreibt es mir einfach in die Kommentare oder per Mail.

4 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert