Südtirol

Südtirol – eine Liebe seit über 30 Jahren – Meran und Umgebung

Dass ich bereits in Südtirol gezeugt wurde, ist zwar ein anderes Thema, soll euch aber verdeutlichen, wie lange ich mich dieser Region bereits verbunden fühle.
Mit dreieinhalb Monaten sind meine Eltern das erste Mal mit mir nach Südtirol gefahren.

Keine Region auf dieser Welt ist mir daher so vertraut wie Meran und Dorf Tirol ♥ 

Weil meine Eltern und sogar meine Großeltern meist in dieselbe Pension fuhren, hatten wir ein gutes und enges Verhältnis zu der Familie der Pensionsbetreiber und daher Familienanschluss erlangt. So habe ich als kleines Kind schon gelernt zu wandern, mit der Gondel zu fahren, und wie herrlich es ist, unbeschwert auf einer Alm mit den anderen Kindern zu spielen.
Aber ich will jetzt mal nicht ganz von vorne anfangen …

Schloss Tirol

Was genau ist Südtirol für mich? Und warum muss Du mindestens einmal dort gewesen sein!

Wenn ich in Dorf Tirol, oberhalb von Meran angekommen bin (Dorf Tirol liegt ca. auf 700m), mein Zimmer bezogen habe und auf den Balkon gehe, habe ich fast immer tränen in den Augen. Der Blick über ganz Meran und dem Tal, welches durch die hiesigen Bergen umgeben ist, ist einer der schönsten Anblicke für mich.
„Hello back zweite Heimat, ich bin wieder hier“.

Bis auf wenige Ausnahmen, war ich bisher jedes Jahr in Dorf Tirol und Umgebung. Meist fliege ich nach Verona, von wo mich dann meine Eltern abholen, oder ich mit dem Bus bis nach Meran fahre. Immerhin kenne ich mich mittlerweile bestens aus und die Verbindungen sind wirklich easy. Italienisch hab ich in all den Jahren allerdings noch nicht gelernt, fällt mir gerade auf, das könnte ich bei Zeiten durchaus mal tun …

Aber was genau macht die Region Südtirol für mich so besonders?

Natürlich zum einen die jahrelange tiefgründige Verbundenheit.
Am meisten aber die einmalige Natur, die Berge, denen ich immer wieder mit größtem Respekt begegne und an dessen Anblick ich mich bis heute nicht sattsehen kann, das Essen – Gott Leute, das Essen!, die Menschen und ihre ganz besondere Lebensart –
„LA DOLCE VITA“,
der modische Stil der Italiener und die Vielseitigkeit dieser für mich ganz besonderen Region.

Veneziano
Blick ins Tal

Keineswegs vermisse ich hier das Meer. Es gibt unzählig schöne Seen wie z. B. den Kalterer See, welcher malerisch an der Südtiroler Weinstraße liegt, den Pragser Wildsee, mit seiner einmaligen Bergkulisse, der besonders auf Instagram in den letzten Jahren gehypt wurde und die Bergseen wie z. B. Die Spronser Seen, welche zur Texelgruppe gehören und nur durch eine eher mittelschwere Wanderung zu erreichen sind.
Allein zu den hiesigen Seen könnte ich noch seitenweise berichten.

Aber heute will ich nur einen groben Überblick verschaffen – und ein bisschen schwärmen.

 

Kalterer See
Kaltern an der Weinstraße

Vielleicht verbinden einige von euch Südtirol mit Wandern, dabei könnt ihr hier so so viel mehr erleben.

Ihr könnt selbstverständlich auch hervorragend Wandern gehen, den Meraner Höhenweg zum Beispiel, aber ich will euch zeigen, dass ihr genau so gut unterhalb der Berge einiges erleben könnt – wenn man will.


Da wäre das Wunderschöne direkt am Passer gelegene Meran, mit seinen Laubengassen und den vielen Boutiquen, den schönen Gebäuden im Jugendstil sowie einer einzigartigen Therme und dem Sissi-Weg.

Die mehrfach ausgezeichneten Gärten von Schloss Trauttmansdorff solltet ihr ebenfalls gesehen haben, das Panorama ist sagenhaft (ich war schon drei Mal dort). Eine Pferderennbahn gibt es auch, zu welcher sich ein Abstecher lohnt.

Ich könnte noch ewig so weiter machen, dazu aber bald ein separater Bericht.
Meran ist ein moderner Mix aus Deutsch- Österreichisch- und Italienischem Flair.

 

Meran

Bozen, die Landeshauptstadt Südtirols ist dagegen italienischer.

Hier spricht (fast) keiner mehr Deutsch.
Auf den ersten Blick ist Bozen nicht sonderlich schön. Von der MEBO aus sieht man nur Industrie und Gewerbe, aber ich empfehle dennoch „hinein zu fahren“ und die Altstadt zu besuchen.
Oder eines der rund sieben Museen zu welchem unter anderem das wohl berühmteste gehört, nämlich das Archäologiemuseum, wo ihr alles über den Mann aus dem Eis erfahrt – dem Ötzi.

Eines meiner absoluten Geheimtipps und der Grund, warum ich mindestens ein mal während der Reise nach Bozen muss, ist eine Bar / Restaurant. Es nennt sich Fischbänke und befindet sich in einer kleinen Gasse am Ende der Lauben. Esst hier unbedingt Bruschetta, trinkt dazu einen „Veneziano“ oder Hugo und genießt einfach das Flair, welches euch hier erwartet.

Mehr verrate ich nicht …

Bozen
Hier noch ein paar weitere Ideen für Meran und die Umgebung:

  • Ich habe es mir bereits mehrfach vorgenommen, aber leider noch nicht hingeschafft. Es geht um die Messner Mountain Museen.

Bisher habe ich nur Gutes davon gehört, sodass ich euch einen Besuch gerne empfehlen möchte.

By the way – Ich bin selbst immer wieder erstaunt darüber, dass ich nach all den Jahren scheinbar immer noch so viel entdecken kann …

  • Haflinger Reiten in Hafling – für mich als Pferdemädchen natürlich ein Muss. Aber auch für alle, die gerne in der Natur sind und sich gemütlich von den blonden Kleinpferden durch die Südtiroler Landschaft tragen lassen wollen, quasi wandern ohne Laufen 😀 , denen empfehle ich unbedingt einen Ritt zu wagen.

By the way – die Aussicht von hier ist der Wahnsinn.

  • Knottnkino in Vöran – Dieser Tipp hat ein wenig mit wandern zutun. Aber auch nur ein wenig. Was ist das Knottnkino und worum geht es hier eigentlich?

Wer am Knottnkino angekommen ist, sucht die Leinwand vergebens. Dafür spielt die Natur einen ständig wechselnden Film, welcher aus den „Kinosesseln“ aus Holz betrachtet werden kann. Vorbeiziehende Wolken und der Rundumblick, welcher von den Dolomiten bis zu den Ötztaler-Alpen und von der Texelgruppe bis zur Brentagruppe reicht.

By the way – ihr erreicht das Knottnkino in ca. 30-60 min. Fußweg.

  • Weinführung mit Verkostung auf dem Weingut Schloss Rametz – wer in Südtirol Urlaub macht, der muss den hiesigen Wein verkosten. Das geht natürlich in allen Restaurants, Gasthöfen oder beim Wirt an der Ecke, wer aber etwas über den Wein der Region erfahren möchte, dem empfehle ich eine Weinführung mit anschließender Verkostung, z. B. beim Schloss Rametz. Ich war bereits selber dort und kann euch versichern, der Wein schmeckt ausgezeichnet 🙂

  • Köstlich schlemmen in den Gasthöfen oberhalb der Stadt – In Südtirol kann man fast überall gut essen, das ist kein Geheimnis. Von Pizza bis Semmel- oder Spinatknödel (mein persönlicher Favorit) bis zu gehobener Küche, ist alles dabei, was das Herz begehrt. Aber wenn ich euch noch einen letzten Tipp geben darf, besucht die Almen und Gasthöfe oberhalb der Stadt oder Dörfer. Meist steht unten an der Straße ein Schild mit den Gasthöfen, welche sich oberhalb der Straße befinden.
    Probiert es unbedingt einmal aus. Meist erhaltet ihr Speisen aus eigenen Erzeugnissen, oder selbstgemachte Säfte (Himbeersaft aus dem Garten – Hhmmmm).
    Panorama gibt es dazu inklusive. ⇒ Ich blende euch dazu ein paar Bilder ein, wie es aussehen könnte.

Zuletzt ein paar Impressionen vom

Schloss Trauttmansdorff,

aus Hafling,

dem Knottnkino und

der Weinführung auf Schloss Rametz.

Schloss Trauttmansdorff
Trauttmansdorff
4 Kommentare
  1. Maren Lukasser
    Maren Lukasser sagte:

    Wie Recht du mit all deinen schönen und passenden Beschreibungen hast! Gedanklich kann ich mich beim Lesen dort hin bringen und die Luft riechen und das gute Essen förmlich schmecken! Danke für deine lebendige Beschreibung und mehr davon!

    Antworten

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